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Sternschnuppen

 

Stadtwerke Neuss

Stadtwerke-Mitarbeiter spendeten für behinderte Kinder

Tippgemeinschaft unterstützt den Verein „Sternschnuppen für behinderte Kinder“

Die Idee stammt noch aus alten D-Mark-Zeiten: „En halwe Mark vör jet Jodes“ (Eine halbe Mark für etwas Gutes). Aus der halben Mark inzwischen längst 25 Cent geworden. Jener Betrag, den jedes Mitglied der „Zusatzzahl-Tippgemeinschaft“ der Werkstattmitarbeiter bei den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke Neuss Woche für Woche bei seiner Tippabgabe spendet. Bei derzeit 40 aktiven Tippern kommt so regelmäßig ein Betrag von rund 500 Euro zu Stande. Dieses Geld wird jedes Jahr einem guten Zweck zugeführt. In diesem Jahr wurde eine Musikanlage für den Grevenbroicher Verein „Sternschnuppen für behinderte Kinder“ angeschafft.

„Vor einigen Wochen haben  wir abgestimmt, an wen die Spende gehen soll. Wir haben uns dabei für den Verein ‚Sternschnuppen für behinderte Kinder‘ entschieden“, erklärt Werkstattmitarbeiter Hans-Josef Thron. „Er erfüllt betroffenen Kindern und Jugendlichen und auch ihren Geschwistern lang ersehnte Herzenswünsche. Wir hatten erfahren, dass für Veranstaltungen mit den Kindern dringend eine große Musikanlage benötigt wird, an die auch Mikrofone angeschlossen werden können.“

Diese wurde von der Tippgemeinschaft beschafft und heute an die Vorsitzende des Vereins, Charlotte Häke, übergeben. „Im Namen des Vereins und im Namen der Kinder bedanken wir uns ganz herzlich für das Geschenk. Wir freuen uns sehr über diese tolle Unterstützung der Stadtwerke-Mitarbeiter. Ihren ersten Einsatz wird die Musikanlage schon nächstes Wochenende bei unserer Weihnachtsfeier haben, bei der die Kinder verschiedene Lieder singen und kleine Texte vortragen möchten“, so Charlotte Häke.

Alexandra Hartig
Zentralabteilung Unternehmenskommunikation/Marketing
Stadtwerke Neuss Energie und Wasser GmbH

12. Juni 2019 um 04:50 Uhr

Ehrenamtspreis des Rhein-Kreises Neuss :

Im Einsatz für die Inklusion

Charlotte Häke ist für den Publikumspreis nominiert. Foto: Tinter, Anja (ati)

 

 Grevenbroich Der Verein „Sternschnuppen für behinderte Kinder“ schenkt besondere Momente.

Von Anneli Goebels

Kinder mit Behinderungen haben in einer Familie immer einen besonderen Status. Und gesunde Geschwisterkinder lernen in der Regel viel früher als andere, Verantwortung zu übernehmen, und sie wissen schnell, was es heißt zu verzichten – zum Beispiel auf die Eltern, wenn die mit den behinderten Kindern zu Ärzten, Therapien oder gar längere Zeit ins Krankenhaus müssen.

Der Verein „Sternschnuppen für behinderte Kinder“, 2007 in Grevenbroich von Charlotte Häke gegründet, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Familien mit behinderten Kindern schöne Momente zu bescheren. Dazu gehören Zoobesuche, Zirkustage oder Schiffsfahrten mit vielen Künstlern an Bord. Und bei den „Herzenswünschen“, die der Verein erfüllt, geht es allein um die Geschwisterkinder. Sie habe sich bereits als Fünfjährige ehrenamtlich engagiert, sagt die heute 61 Jahre alte Häke. Und zwar, indem sie für die Freundinnen ihre Oma Einkäufe erledigt habe. Von 2006 bis 2014 war Charlotte Häke, die das erste juristische Staatsexamen hat, Behindertenbeauftragte der Stadt Grevenbroich. Seit 2010 ist sie landesweit Lotsin für Behinderte, außerdem ehrenamtliche Richterin am Düsseldorfer Sozialgericht.

Der Verein ist nicht nur gemeinnützig, sondern auch mildtätig. „Wir bekommen keine Aufwandsentschädigungen“, sagt Häke. Zudem berät er Behinderte deutschlandweit. Charlotte Häke weiß genau um deren Probleme. Sie ist seit Geburt selbst schwer behindert.

Der Verein ist nicht nur gemeinnützig, sondern auch mildtätig. „Wir bekommen keine Aufwandsentschädigungen“, sagt Häke. Zudem berät er Behinderte deutschlandweit. Charlotte Häke weiß genau um deren Probleme. Sie ist seit Geburt selbst schwer behindert.

Charlotte Häke gehört zu den zwölf Kandidaten, die für den Publikumsehrenamtspreis nominiert sind. Am 20. Juni startet die Abstimmung mit der Veröffentlichung der Telefonnummern.

 

 

Sonderausgabe Gesund und Fit im Rhein-Kreis-Neuss 2019 des Top Magazin im Rhein-Kreis-Neuss , Ausgabe 1,  März 2019

Besondere Momente schenken

Der Verein „Sternschnuppen für behinderte Kinder e. V." organisiert Ausflüge, besondere Aktionen für behinderte und langzeiterkrankte Kinder und deren Geschwister.

"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Diese Worte von Antoine de Saint-Exupery haben die heutige Vereins-Vor­sitzende Charlotte Häke, ihren Mann und ein paar Freunde bewogen 2007 den gemeinnützigen und mildtätigen Verein „Sternschnuppen für behin­derte Kinder e.V." zu gründen, um behinderten Kindern und auch ihren Ge­schwistern helfen zu können.

Der Schwerpunkt des Vereins: Kindern und ihren Angehörigen besondere Momente zu schenken, beispielsweise durch Erlebnisse mit Tieren, oder der Erfüllung spezieller Herzenswünsche von behinderten oder schwer- ­und langzeiterkrankten Kindern. Besonders ist hier, dass auch die Ge­schwisterkinder nicht vergessen werden. Auch für sie setzt sich der Verein ein und schafft notwendige Auszeiten mit psychologischer Unterstützung.

„Dieses Gefühl, für einen Tag im Mittelpunkt stehen, Ausbrechen aus dem Alltag, Freude empfinden und die Krankheit oder Behinderung für einige Stunden unwichtig werden zu lassen, bedeutet sehr viel für Familien mit schwerbehinderten Kindern", so die Vorsitzende Charlotte Häke, ,,und die gemeinsam verbrachten „Besonderen Sternschnuppen-Momente" inten­sivieren die Bindungen innerhalb der Familien und zwischen den behin­derten Kindern und ihren nichtbehinderten Geschwistern."

In den letzten elf Jahren haben die „Sternschnuppen" den Kindern - ne­ben weiteren Einzel-Aktivitäten - viele Sternschnuppen-Momente als sogenannte „Ganztages-Sternschnuppen-Highlights" ermöglicht. Dazu gehören zum Beispiel: Sternschnuppen-Clownfahrten auf dem Rhein mit Programm, Sternschnuppen-Zootage mit Tieren und Vorführungen, Sternschnuppen-Zirkustage und Sternschnuppen-Halloween- Feiern.

Alle Vereinsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. Der Verein zahlt weder Ge­hälter noch Aufwandsentschädigungen. So fallen keine Kosten für Büro­miete oder ähnliches an. Sämtliche Spenden kommen den Kindern und den „Besonderen Momenten" zu Gute.

Der Verein freut sich natürlich über Spender und Sponsoren um den Sternschnuppen-Kindern ein Stück Hoffnung und einen Moment des Glücks zu schenken.

Grevenbroich | 4.3.2019

 

Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe in Grevenbroich

Verein Sternschnuppen erfüllt die Wünsche behinderter Kinder

Von Valeska von Dolega

Grevenbroich Im Jahr 2006 als Pilotprojekt für Kinder mit Handicap sowie deren gesunde Geschwister gestartet und im Folgejahr als Verein gegründet, geht für Vereinsvorsitzende Charlotte Häke ein Traum in Erfüllung: ihre „Sternschnuppen für behinderte Kinder“ sind jetzt als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt worden.

Das haben die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses beschlossen. „Wir hätten das schon vor Jahren beantragen können“, erklärt die 62-Jährige glücklich über den Titel, der auch „Ausdruck von Wertschätzung“ ist.

Vor allem aber „können wir uns jetzt noch mal ganz anders einbringen“, führt Norbert Häke, Ehemann und Vereinsmitglied, aus. „Nachhaltiger“ als bisher ginge das, bei Veranstaltungen müsste nun nicht mehr in gastronomische Einrichtungen ausgewichen werden, „das geht jetzt in städtischen Immobilien wie etwa dem Saal in der Alten Feuerwache“. Der ist barrierefrei zugänglich – viele „Sternschnuppen“ werden für Kinder mit Körperbehinderung wahr gemacht. „Unsere Tür steht allen Kindern offen“, sagen die Eheleute über „jede Art von erschwerter Situation“.

Im Mai steht die vierte Sternschnuppen-Clownsfahrt auf einem barrierefreien Schiff bevor.

Auch auf Spenden hofft der Verein, der auch Selbsthilfegruppe ist, durch die Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe „noch besser“ rekrutieren zu können. 6.000 bis 7.000 Euro sind das per anno, im vergangenen Jahr sowie 2016 gab es jeweils 10.000 Euro durch den von Wolfram Kons moderierten RTL-Spendenmarathon. Finanzspitzen, die der Verein für seine Aktivitäten braucht. Pünktlich zum europäischen Tag von Menschen mit Behinderung soll am Sonntag, 5. Mai, wieder die Sternschnuppen-Clownsfahrt stattfinden. Dafür wird ein barrierefreies Schiff gechartert, auf dem behinderte Kinder und ihre gesunden Geschwisterkinder nebst Eltern Platz finden. Mit Zirkusleuten, die geschulte Sonderpädagogen sind, geht dann die Fahrt von Köln nach Königswinter und retour, Drachenfels inklusive. Weitere Programmpunkte sind die Ferienauszeiten im Sommer, zu denen es in den Krefelder Zoo geht, sowie die sogenannten Herzenswünsche, bei denen es mal einen Tag auf dem Eis mit Claudia Pechstein oder ein Meet-and-Greet mit den Musikern von Kasalla gibt. „Wir werden weiter für die Kinder vor Ort da sein.“